Aufgrund des mangelnden Kontakts zur Natur haben Kinder und Jugendliche Schwierigkeiten, das Prinzip der nachhaltigen Nutzung zu verstehen, genauso wie viele Erwachsene. Auch die Funktion und Aufgaben von Jagd, Land- und Forstwirtschaft sind ihnen oft fremd. Der Landesjagdverband NRW hat es sich daher zum Ziel gesetzt, dieser Naturentfremdung entgegenzuwirken.
Die Jäger bemühen sich besonders intensiv, Kinder und Jugendliche wieder näher an die Natur heranzuführen. Hierfür setzen sie sowohl Rollende als auch stationäre Waldschulen ein. In den Rollenden Waldschulen steht vor allem die elementare Artenkunde im Vordergrund. Viele Kinder kennen heute kaum noch den Unterschied zwischen Hase und Kaninchen und haben noch nie einen Dachs, eine Waldschnepfe oder einen Marder gesehen.
Um den Kindern das Begreifen dieser Wildarten zu ermöglichen, zeigen die Rollenden Waldschulen fachgerecht gearbeitete Tierpräparationen. Zusätzlich gibt es zahlreiche Tastspiele an Bord und Tafeln, die bei der Veranschaulichung natürlicher Abläufe und Zusammenhänge helfen. Die Rollenden Waldschulen werden stets von ausgebildeten und pädagogisch geschulten Jägerinnen und Jägern begleitet.
Jede Schulklasse, insbesondere des 3. und 4. Schuljahres aller Grundschulen im Oberbergischen Kreis, kann die “Rollende Waldschule” kostenlos anfordern. Erfahrene Jäger und Betreuer der Waldschule informieren die Kinder anhand von Tierpräparaten und umfangreichem Anschauungsmaterial über heimische, wildlebende Tiere und ihren Lebensraum. Häufig kann im Anschluss an den Unterricht auch ein Reviergang mit einem Jäger vereinbart werden.
Bei Interesse können Sie gerne mit den zuständigen Kontaktpersonen einen Termin vereinbaren. Die Kreisjägerschaft Oberberg steht Ihnen dabei gerne mit Rat und Tat und entsprechenden Unterlagen zur Verfügung.